Frida Kahlo

Frida Kahlo

Frida Kahlo PlakatFRIDA KAHLO
Theater St. Gallen, Premiere 22 Februar 2014
Frida Kahlo (1907-1954) war eine Künstlerin voller Sinnlichkeit und Humor, trotzte ihrem Schicksal und nahm sich vom Leben, was sie wollte – oder noch konnte. – Ein Tanz über Schicksal, Liebe, Leiden und die Fähigkeit, immer wieder aufzustehen! In ihrer Bewerbung für das Guggenheim-Stipendium schrieb sie im Oktober 1939:
Ich habe vor zwölf Jahren mit dem Malen begonnen, während der Rekonvaleszenz von einem Verkehrsunfall, der mich fast ein Jahr ans Bett fesselte. In all diesen Jahren bin ich bei meiner Arbeit stets dem spontanen Impuls meines Gefühls gefolgt. Ich habe nie einer Schule angehört und bin von niemandem beeinflusst. Ich habe mir von meiner Arbeit nichts anderes erhofft als die Befriedigung, die ich dadurch erfuhr, zu malen und so das auszudrücken, was ich anders nicht sagen konnte. Ich habe Porträts und figürliche Kompositionen gemalt, ausserdem Sujets, bei denen Landschaft und Stilleben im Vordergrund stehen. Ohne mich irgendwelchen Vorgaben zu unterwerfen, fand ich in der Malerei zu einem persönlichen Ausdruck. Zehn Jahre lang habe ich daran gearbeitet, alles wegzulassen, was nicht dem inneren lyrischen Antrieb entsprang, der mich zum Malen bewog. Da meine Themen stets um meine Empfindungen, meinen Seelenzustand und die tiefsten Reaktionen kreisen, die das Leben in mir hervorrief, habe ich all dies oft in Selbstbildnissen umgesetzt. Sie waren der ehrlichste und wahrhaftigste Ausdruck dessen, was ich in mir selbst empfand.
Die für ihre expressiven und ausdrucksstarken Werke bekannte Künstlerin Frida Kahlo wurde 1907 in Mexiko-Stadt geboren. Am 17. September 1925 bohrte sich bei einem Busunglück eine Stahlstange durch ihr Becken, so dass Frida Kahlo ihren Alltag fortan immer wieder liegend und in einem Ganzkörpergips oder Stahlkorsett verbringen musste. Um sich zu beschäftigen, begann sie zu malen. Sie heiratete den bekannten Maler Diego Rivera, liess sich aber 1939 von ihm scheiden und flüchtete sich in Alkohol, Affären und ihre Malerei. 1954 starb sie an einer Lungenembolie.
Frida Kahlo ist die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar Lateinamerikas. Die Tanzproduktion mit der Tanzkompagnie des Theaters St.Gallen lässt Elemente aus der Biografie dieser aussergewöhnlichen Persönlichkeit Revue passieren.
Choreografie: Philipp Egli
Sounddesign: Roderik Vanderstraeten
Bühne und Licht: Guido Petzold
Kostüme: Katharina Beth
Choreografische Assistenz: Exequiel Barreras
Choreografische Assistenz und Dramaturgie: Danielle Ana Füglistaller
Tanz und choreografische Mitarbeit: Tanzkompagnie des Theaters St.Gallen